Im Wandel ist alles, was noch da ist – vielleicht wäre es besser verschwunden? Beim Gang durch das Gehege seiner Gegend mangelt es dem lyrischen Ich keineswegs an Eindrücken und Erfahrungen. Heia Safari. Zeitgenössisch.

Nachruhm beschreibt das, was möglich ist, wenn einer fehlt, aber anwesend bleibt. Irgendwo in der Dritten Welt zwischen Bayerischem Platz und Bozener Straße lebt ein großer Name fort, sein Werk sogar. Ein erstaunliches Fortleben!

Rückmarsch/Drei Wege ist ein Text über das Entdecken und Erschrecken beim Wiederbegegnen. Ein »Herzlich Willkommen zurück«, dem das »Herzlich Willkommen« verloren geht. Zurück, das muss reichen. Das ist hart genug.

Der Durchgänger ist ein magisch-realistischer Versuch, die irre Gegenwart in Prosa zu bannen. Fordernd und folgenschwer. Der Protagonist schweift durch den urbanen Lebensraum. Er beobachtet. Er saugt auf. Er geht durch Wände.

Vier Gedichte über alte weiße Männer, die wohltuende Wirkung eines Virus, das Politikerschicksal in der Kleinstadt und die Eifel als Ort der Selbstverbannung. Geschrieben beim Auskratzen der Ränder in der Ein-Mann-Klause.

Befreiung spielt auf der Raststätte, im Bordbistro und in Einzelhaft. Der drängende Text ist eine sprachgewaltige Beschreibung vom speziellen Unterwegs-Sein. Die Ankunft ist brutal. Eine Lektüre für Mutige!

Topographie des Terrors handelt von einem Namenlosen. Seine Neigung ist künstlerisch. Er bemüht die Formung, doch verliert sich in den Zusammenbrüchen seiner inneren Bezirke. Ein experimenteller Text. Zynisches Spiel und harte Lektion.